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Treibball


Wie es der Name schon sagt, lernt der Hund bei dieser Sportart Bälle zu treiben. Die Bälle (meistens sind es Gymnastikbälle) haben unterschiedliche Farben und Größen und müssen von dem Hund in einer Reihenfolge, die der Hundeführer bestimmt, über den Platz in einen bestimmten Bereich bzw. in bestimmte Richtungen getrieben werden.

Wie immer sind auch hier Hund und Mensch ein Team und arbeiten "Hand in Pfote", auf der Basis von Gehorsamstraining und Distanzkontrolle. Der Hundeführer dirigiert seinen Hund durch Stimme, Handzeichen und/oder über eine Pfeife. Der Hund "treibt" den Ball mit der Schnauze, nicht selten aber auch zwischendurch mit dem Körper (Schulter). Jeder Hund entwickelt dabei seine eigene Taktik. Das Spiel sollte zu jedem Zeitpunkt vom Hundeführer unter Kontrolle gehalten werden. Signale wie "Voraus", "rechts/links", "Herum", "Hinter", "Steh/Stop" und "Platz" müssen auch aus dem schnellen Lauf heraus und auf Entfernung vom Hund ausgeführt werden.

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Orientieren kann man sich bei der Ausübung dieses Sports an verschiedenen Elementen aus dem Hütetraining:

= sammeln der Bälle
= Bogen um die Bälle herum laufen
= Bälle in Bewegung setzen
= zielgerichtetes Treiben
= in die bestimmte Richtung schicken
= in ein Gatter oder Tor treiben.



Treibball ist für jeden Hund geeignet. Die Hunde müssen nicht ballverrückt sein, das wäre eher ein Nachteil, da sie dann schwer am Ball unter Kontrolle zu halten sind (Triebigkeit). Der Ball sollte nicht die Motivation sein, sondern als Objekt, das von A nach B gebracht werden muss, betrachtet werden. Beim Treibball hält sich Spaß, Bewegung und Gehorsam die Waage. Zugleich ist Kommunikation zwischen Mensch und Hund sowie Teamarbeit ein wichtiger Bestandteil, daher ist Treibball als ein beziehungsfördernder Sport zu sehen.